Wir posten immer mal wieder ein paar Eindrücke von unseren Recherchen in unserem Blog und auf Instagram.
1953 wurde Grise Fiord – oft auch als das "nördlichste Dorf der Welt" bezeichnet – von der kanadischen Regierung gegründet. Ziel war es, während des Kalten Kriegs im ewigen Eis Präsenz zu markieren.
Dazu wurden Inuit-Familien aus 2000 km südlicher gelegenen Gebieten zwangsumgesiedelt. Die Inuit mussten nun lernen, sich an ihre neue Umgebung in totaler Isolation und ohne ihre gewohnten Jagdmöglichkeiten anzupassen. Heute leben noch etwa 150 Menschen im Dorf und trotzen den widrigen Lebensumständen.
Wir reisen im Juli 2023 nach Grise Fiord, um mit den Inuit über ihre Geschichte, Kultur und Herausforderungen zu sprechen. Aus unseren Recherchen entstehen ein Film, ein Fotoband, ein Sachbuch und eine Ausstellung im Dolderhaus in Beromünster.
Wir möchten den Menschen im deutschsprachigen Raum und besonders in der Schweiz ein besseres Verständnis von Kanada - einer der beliebtesten Reisedestinationen hierzulande - ermöglichen und das Bewusstsein fördern für die Inuit-Kultur.
Ausserdem geht es uns darum, den Kalten Krieg aus der Perspektive der Inuit zu erzählen. Die Geschichte von Grise Fiord lässt sich nur in diesem Kontext verstehen. Im Kampf um territoriale Hoheit, militärische Präsenz und nicht zuletzt Rohstoffe wurden die Inuit von der kanadischen Regierung instrumentalisiert – mit Folgen bis heute.
Grundsätzlich richtet sich das Projekt an alle kultur- und geschichtsinteressierten Menschen jeglichen Alters.
Erfahre mehr in unserer Projektdokumentation ( pdf Dokument) oder im kurzen Film hierunter!
(activate closed caption for translation!)